Implantate

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus reinem Titan, die im Kieferknochen verankert werden und somit verlorene Zähne ersetzen können.

Die Implantation ist in der heutigen Zahnmedizin zu einer Routinebehandlung geworden und findet üblicherweise in Lokalanästhesie statt. Nach einer durchschnittlichen Einheilzeit von drei Monaten können die Implantate belastet werden, es folgt die Anfertigung des eigentlichen Zahnersatzes. Sowohl festsitzender Zahnersatz, zum Beispiel Kronen und Brücken, als auch herausnehmbarer Zahnersatz (besonders häufig im Unterkiefer) können zum Einsatz kommen.

Das hochreine Titan gilt als sehr gewebefreundlich, es bestehen zur Zeit keine bekannten Allergien oder Abstoßungsreaktionen. Die geringe Verlustrate von 5-6 % ist häufig durch Infektionen während oder kurz nach dem Eingriff zu erklären. Bei Rauchern ist das Risiko doppelt so hoch.

Findet man ein zu geringes Knochenangebot, kann es in einigen Fällen notwendig sein in einem vorangehenden Eingriff oder der gleichen Sitzung einen Knochenaufbau durchzuführen.

Bild proDente e.V.